Das Weingut

Mona Bastgen und Armin Vogel führen das Weingut Bastgen in Monzel  an der Mittelmosel.  Alles fing 1993 an, als sie die Weinberge von Monas Eltern übernahmen und von Beginn an auf die Steillagen und qualitative Handarbeit setzten. Damit führen die beiden studierten Oenologen die Arbeit von Generationen von Winzern in der Familie Bastgen fort.

Mona, als eine von 8 Geschwistern, war schon immer stark der heimatlichen Natur verbunden und es war für Sie auch nach einem Gastspiel im australischen Weinbau völlig klar, daß ihr Leben in den Weinbergen der Mosel seinen Platz findet; und das mit ihrem Mann Armin, der am fränkischen Untermain ebenfalls von Kindesbeinen an mit Wein aufwuchs, nach Studium und Weinbaulehre dann beschloss mit Mona ihrem gemeinsamen Traum zu folgen: Mit ihrer Hände Arbeit, authentische Natur-Weine zu erzeugen; und das in diesem magischen Moseltal.

Es gibt nur wenige Orte in der Weinwelt wie die Mittelmosel. Unweit von Bernkastel-Kues reihen sich hier die Schiefersteilhänge aneinander. Hier ist die Riesling-Rebe zuhause, deren Trauben die einzigartige Mineralik des Verwitterungsgesteins aufnehmen. Das Potential, welches in den klassischen Schieferlagen steckt, stellt ein einmaliges „terroir“ für authentische Rieslinge dar.

Ökologischer Weinbau

Jahr für Jahr gilt es, die optimalen Trauben für solch unverwechselbare Weine zu erzeugen. Mona und Armin sind mit Leib und Seele Winzer, die täglich in den Wingert gehen. Hier, in einer sorgfältigen Pflege von Boden und Reben sehen sie ihre Aufgabe. Zwischen den Reben des Weinguts stehen im Sommer wilde und eingesäte Kräuter, was auch die Fauna enorm bereichert. Weinbau ist zwar Monokultur, aber diese läßt sich dennoch mit vielfältigem Leben füllen. Vor allem das, was im Boden geschieht – eine vielfältige, lebendige Umsetzung von Mineralien und Humus – ist letztlich auch wiederum für die Reben wichtig. Der häufig verwendete Begriff „Terroir“ erhält hier seine grundlegende Bedeutung.   

Die beiden verzichten auch auf systemischen Pflanzenschutz und Düngersalze, folgerichtig näherten sie sich mit den Jahren immer mehr einer biologisch-organischen Bewirtschaftung und arbeiten seit 2011 zertifiziert ökologisch. 

Im Jahr 2000 schlossen sie sich dem Bernkasteler Ring an, einem Kreis  renommierter und innovativer Weingüter der Mosel, der sich dem Erhalt der klassischen Riesling-Steillagen wie auch der Pflege traditioneller Weinbereitungs-Methoden verschrieben hat. Hier im Kollegenkreis schärft sich im Austausch und in der Abgrenzung die eigen Vorstellung von Wein-Qualität. Auf der jährlich anfang Juni stattfindenden gemeinsamen Präsentation des neuen Jahrgangs läßt sich das für den interessierten Weinfreund spannend nachvollziehen. 

„Die Natur schenkt uns Winzern im Steilhang nichts; doch selbst unter schwierigen Bedingungen kann der Riesling wachsen und einen feinen Geschmack bringen. Hier Reben zu kultivieren, erfordert Rücksicht auf die Natur, aber auch genügend Leidenschaft, um ihr den Lohn abzuringen: kleine, bis in den November gereifte Trauben sind der Ertrag ausdauernder Arbeit.“